Den inneren Schweinehund besiegen –
Gute Vorsätze umsetzen

Den inneren Schweinehund besiegen –<br> Gute Vorsätze umsetzen

Jedes Jahr an Silvester nehmen wir uns vor: Mehr Obst und Gemüse, mehr Sport oder keine Zigaretten mehr. Allerdings scheitern viele bereits in den ersten Wochen an ihren ehrenhaften Zielen. Doch das muss nicht sein: Will man im Leben etwas verändern, muss man laut wissenschaftlichen Studien systematisch und in kleinen Schritten vorgehen und konkrete, positive Ziele formulieren. Das Vorhaben sollte deshalb nicht lauten, dass man weniger dick sein oder an einem Marathon teilnehmen möchte, sondern besser, dass man zum Beispiel in sechs Monaten sieben Kilo abnehmen möchte oder eine realistische Sporteinheit von 2 x 45 Minuten – zum Beispiel hier bei uns in der Sauna- und Fitnessinsel Lechbruck – tatsächlich wöchentlich wahrnimmt. Denn kleinere Schritte lassen sich gut in den Alltag integrieren und erhöhen die Motivation durchzuhalten. So kann auch ein neuer Trainingsplan für Auftrieb und Motivation sorgen. Unsere Trainerinnen und Trainer helfen daher gern dabei, den idealen Trainingsplan für eure (neuen) individuellen Ziele zu erstellen. Und wenn sich einmal die Motivation partout nicht einstellen möchte, gibt es einige Tricks, wie man den inneren Schweinehund dennoch überlistet und garantiert seinen Zielen näher kommt.

Ziele formulieren
Je konkreter die Ziele sind, desto besser. Diese sollten immer realistisch bleiben, sonst droht Frust. Außerdem kann es helfen, seine Ziele zu visualisieren, zum Beispiel auf kleinen, handschriftlich verfassten Zetteln.

Verbündete suchen
Es ist wichtig, an den einmal gefassten Plänen festzuhalten. Hier hilft es, Freunde und Bekannte aber auch Trainerinnen und Trainer mit einzubinden. Denn wer über seine Ziele spricht, verpflichtet sich, den eigenen Erwartungen gerecht zu werden.

Routinen schaffen
Ein weiterer Trick sind Routinen. Das kann ein fester Termin im Kalender für das Fitnessstudio oder eine Sportgruppe sein, mit der man sich regelmäßig im Fitnessstudio trifft. Je regelmäßiger die Vorsätze umgesetzt werden, umso eher wird aus einer kleinen positiven Verhaltensänderung ein neues Ritual.

Eigenlob stinkt nicht
Eigenlob hilft beim Durchhalten der Vorsätze. Wer einen kleinen Schritt erreicht, sollte sich dafür loben. Wenn man bewusst wahrnimmt und schätzt, was man bereits erreicht hat, stärkt man sich selbst für die Zukunft. Und lassen die Erfolge etwas auf sich warten, hilft es, sich zu erinnern, dass man insgesamt auf einem guten Weg ist.

Vorsätze umsetzen mit der „Wenn …, dann …“-Methode
Man nimmt sich erstens ein Ziel für einen konkreten Zeitraum vor und stellt sich zweitens die schönsten Ergebnisse vor, sollte sich das erfüllen. In einem dritten Schritt überlegt man, was einen davon abhalten könnte. Danach legt man viertens fest, wie man auf diese Hindernisse reagiert und sie umgeht. Also zum Beispiel:

1. Ich möchte in sechs Monaten sieben Kilo abnehmen. Dafür brauche ich einen neuen Trainingsplan.
2. Wenn das klappt, passe ich schon bald in die Lieblingsjeans, sehe schlanker aus und fühle mich fitter.
3. Allerdings habe ich noch nicht begonnen, (nach neuem Plan) zu trainieren.
4. Ich lasse mir bis Anfang Februar einen neuen Trainingsplan erstellen und lege los. Mal schauen, was passiert. Auf jeden Fall wird es mir besser gehen.

Misserfolge einplanen
Misserfolge sollten ebenfalls mit eingeplant werden. Es ist hilfreich, Rückschläge schon vorauszudenken und sich für den Notfall zu wappnen. Regelverletzungen muss man sich erlauben, davon geht die Welt nicht unter. Das Wichtigste ist, am Ball zu bleiben. Denn die guten Vorsätze zu Silvester sind im Prinzip nicht besser oder schlechter geeignet als irgendein anderer Zeitpunkt im Jahr. Und für Sport ist es bekanntlich nie zu spät.

Für innere und äußere Motivation sorgen
Auch kleine Vorfreuden können helfen, sich zu motivieren. Zum Beispiel ein Saunagang nach dem Ausdauer- oder Krafttraining. Besser ist aber, wenn man die Tätigkeit selbst als Belohnung sieht. Nur wer Spaß hat und einen Sinn in der Bewegung erkennt, ist wirklich von innen heraus motiviert, am Ball zu bleiben. Und hier schließt sich der Kreis: Denn der Spaß kommt bekanntlich mit den Erfolgen. Wer also seine realistischen, kleineren Schritte zum großen Ziel umsetzt, erhält sich den Spaß und erhöht dauerhaft seine innere Motivation.